Niederprüm – Die Vinzentiner

Die Kommunität der Vinzentiner in Niederprüm

Schule und Seelsorge

Seit nunmehr über 100 Jahren leben und arbeiten wir Vinzentiner in Niederprüm im ordenseigenen Vinzenz-von-Paul-Gymnasium und in der Seelsorge in den umliegenden Gemeinden und am St. Joseph-Krankenhaus Prüm. 1920 kauften die ersten Mitbrüder die Gebäude der ehemaligen Benediktinerinnenabtei Niederprüm und richteten im Jahre 1925 die Missionsschule samt Konvikt ein. In der Zeit des Nationalsozialismus wurde die Schule 1938 zwangsenteignet und die Mitbrüder vertrieben.

Während des Krieges diente das Kloster als Lazarett. 1946 wurde die Schule wiedereröffnet und 1976 durch einen modernen Neubau erweitert. 1986 wurde das Internat aufgelöst. Heute besuchen ca. 220 Schüler/-innen in 11 Klassen unser Progymnasium, d.h. von den Klassenstufen 5 bis 10. Um das Abitur zu erlangen, wechseln die Schüler dann in die Oberstufe benachbarter Gymnasien.

Seit der Besiedlung des Klosters durch unsere Mitbrüder betätigen wir uns in der Pfarr- und Kategorialseelsorge in den Pfarreien rund um Prüm und im Krankenhaus des Kreises und in den Pflegeheimen der Verbandsgemeinde. Dazu kommen Beichtdienste hier im Haus und geistliche Angebote für die Gläubigen der Umgebung wie Gottesdienste, Gesprächskreise, Einkehrtage etc.

Das Kloster Niederprüm kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. 1190 gründete Gerhard von Vianden, Abt der Benediktinerabtei Prüm, die Benediktinerinnenabtei Niederprüm. Erste Äbtissin wurde Sophie von Vianden. Ab 1757 wurde die Abtei in Teilen barockisiert. In dieser Zeit entstand der Barocksaal, der heute als Konzertsaal und Aula der Schule genutzt wird. 1802 wurde das Kloster säkularisiert und damit aufgelöst und an einen Bürger der Umgebung verkauft, ehe es von den Vinzentinern 1920 erworben und wieder einer kirchlichen Nutzung zugeführt wurde