DIE MEDAILLE

Maria zeigt Katharina eine Medaille und beauftragt sie, eine solche prägen zu lassen:
„Lass nach diesem Muster eine Medaille prägen. Alle, die sie mit Vertrauen tragen, werden den besonderen Schutz der Muttergottes erfahren“.

Katharina vertraut diese Bitte ihrem Beichtvater an, der ihr vorerst keine Bedeutung beizumessen scheint. Aber Schwester Katharina beharrt darauf, und Pater Aladel trägt diese Bitte dem Erzbischof von Paris vor, der die Erlaubnis zur Prägung erteilt: „Man verbreite diese Medaille und dann wird man den Baum an seinen Früchten erkennen.“

Am 30. Juni 1832 werden die ersten Medaillen verbreitet und an alle: Kranke, Leidende … ausgeteilt. Angesichts der empfangenen Wohltaten – Bekehrungen und Heilungen – erhält die Medaille sehr bald den Beinamen

„WUNDERTÄTIGE MEDAILLE“

Seitdem ist ihr dieser Name geblieben. Auch heute noch wird die Medaille überall verbreitet. Sie tragen, heißt sich Maria anvertrauen, heißt wissen, dass sie für uns eintritt und uns stets zum Herrn führt.


DIE BOTSCHAFT DER UNBEFLECKTEN EMPFÄNGNIS

Die von Maria erwählte Botin
Die junge Bauerntochter Katharina Laboure tritt am 30. April 1830 in das Noviziat der Töchter der christlichen Liebe vom hl. Vinzenz von Paul, rue du Bac, in Paris, ein. Sie ist 24 Jahre alt und will sich durch ein Leben des Gebetes auf den Dienst an den leidenden Gliedern Christi vorbereiten. Sie hat eine große Liebe zu Maria. Beim Tod ihrer leiblichen Mutter hat sie sich Maria bereits zur Mutter erwählt. Sie war damals erst 9 Jahre alt.

Mit einer Sendung betraut
ln der Nacht des 18. Juli 1830 wendet sich die seligste Jungfrau Maria an Schwester Katharina:
„Gott will dich mit einer Sendung betrauen.“
Gott braucht Katharina, um der Welt erneut seine Liebe zu bezeugen. So unterhält sich Maria lange mit Katharina und lädt sie ein: „Hab Vertrauen.“
„Komm zu den Stufen dieses Altars.“
Mit dieser Einladung weist Maria Katharina auf die Quelle dieses Vertrauens hin. Zu den Stufen des Altars kommen heißt, auf den Wunsch der Kirche antworten, die ihre Kinder, alle Völker um Christus versammeln will, um ihnen das Evangelium und dessen Anforderungen in Erinnerung zu rufen.


27. NOVEMBER 1830

Die Erde, von der Liebe erhellt
Während der Abendbetrachtung erscheint Maria – ganz in Licht gehüllt – Katharina. Sie steht auf der Erdkugel und hält in ihren Händen eine kleine Kugel, die von einem Kreuz überragt ist. Maria zeigt ihr die Erde, die ganz von der Gegenwart Gottes erhellt ist.

Es ist die neue Erde, das Reich der Liebe. Maria zeigt Katharina, dass die Liebe möglich ist, wenn wir sie jeden Tag in uns aufnehmen.

Die Strahlen
Von den Händen Marias gehen Strahlen aus. Diese Strahlen erhellen die Erdkugel, auf der Maria steht. Diese Erdkugel versinnbildet unsere heutige Welt: eine Welt, die von Not, Gewalt und Egoismus zerrissen wird, zugleich auch eine Welt, die Christus befreit hat.

Maria, unsere Mutter, ist hellhörig für unsere Bitten.
Es ist für sie eine Freude, die Gnaden Gottes über jeden von uns auszubreiten.
„Ich verbreite die Gnaden über alle Personen, die mich mit Vertrauen darum bitten.“


MARIA OFFENBART KATHARINA IHRE BOTSCHAFT

Um die Erscheinung bildet sich ein Oval mit der Inschrift:

„0 Maria, ohne Sünde empfangen, bitte für uns,
die wir zu dir unsere Zuflucht nehmen.“

Maria offenbart hier ihre unbefleckte Empfängnis. Diese wird 1854 in Rom zum Dogma erklärt und am 25. März 1858 von Maria in Lourdes bestätigt.

Die Rückseite der Medaille
Die beiden Herzen – das Herz Jesu mit der Dornenkrone umgeben und das Herz Marias, von einem Schwert durchbohrt – zeigen uns, dass echte Liebe für das Wohl des Nächsten bis zur Ganzhingabe geht. Sie wollen uns auch zu verstehen geben, dass sie uns mit einer unbeirrbaren Liebe lieben, selbst wenn wir vergessen, Jesus und Maria zu lieben.
Der Buchstabe M, der von einem Kreuz überragt wird, sagt uns, dass Maria ihren Sohn bis in sein Leiden begleitet und eng mit diesem Geheimnis der Liebe vereint ist. Auch heute lädt uns Maria ein, Jesus innig zu lieben und die Leiden und Freuden der Brüder mitzutragen.

Die zwölf Sterne
Maria, Mutter der Kirche, „Stern der Evangelisierung“, sammelt uns wie die Apostel im Abendmahlsaal um sich. Sie erinnert uns, was es heißt, für Jesus Christus Zeugnis abzulegen, nämlich sich aus Liebe in den Dienst der anderen zu stellen.



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