Sprichwörter und Redensarten drücken oft sehr einfach und verständlich Lebensweisheiten aus. Sie bringen im wahrsten Sinne des Wortes die Sache auf den Punkt. Ein Gottesdienst ohne Orgelspiel, also a cappella, mag zwar liturgisch in Ordnung sein, aber es fehlt ihm doch ein wesentliches Element. Das mussten die Gottesdienstbesucher im Vincentinum über ein halbes Jahr erfahren.
Umso größer war die Freude als nach langem Suchen mit Herrn Ralf Hansjosten ein neuer Organist und Kantor gefunden wurde. Seit Anfang September gestaltet Herr Hansjosten unseren Sonntagsgottesdienst mit seinen wertvollen musikalischen Beiträgen an der Orgel.
Herzlich willkommen, lieber Herr Hansjosten! Auf viele Jahre gemeinsamer Feier der Gottesdienste zu Ehre Gottes und zur Freude der Gottesdienstbesucher.
Ralf Hansjosten wurde 1972 in Trier geboren. Er begann bereits im Kindesalter, Orgel und Klavier zu spielen. Aus der Beschäftigung mit historischen Orgeln heraus wuchs sein Interesse an instrumenten-baulichen Fragen und historischen Tasteninstrumenten. Nach dem Abitur 1993 erfolgte ein Studium der Anglistik und Geschichte in Trier mit anschließender Promotion über den historischen Bergbau an der Mosel.
Ralf Hansjosten ist beruflich als Gymnasiallehrer am Bischöflichen Angela-Merici-Gymnasium Trier tätig. Neben seinem Hauptberuf gilt seine große Leidenschaft historischen Tasteninstrumenten. Seit einigen Jahren baut er eine Sammlung historischer Tasteninstrumente auf und setzt sich für den Erhalt dieser Instrumente ein.
Musikalische Studien bei KMD Ekkehard Schneck, Prof. Andreas Rothkopf, Prof. Helmut Deutsch und Bernhard Leonardy im Fach Orgel, bei Prof. Peter Eisele im Fach Klavier, bei Prof. Jörg Nonnweiler in Tonsatz und Komposition sowie bei Paul Simmonds und Suzana Mendes im Clavichordspiel. Weitere Orgelstudien bei Daniel Roth und Wolfgang Trost.
Bereits im Alter von 13 Jahren hat seine Konzerttätigkeit begonnen, die ihn durch eine Vielzahl europäischer Länder wie Deutschland, Frankreich, Spanien, Österreich, Großbritannien, die Schweiz sowie auch nach Übersee in die USA und Australien geführt hat.